Aufreger

Aufreger: Morgens um vier

WeckerIn einer Donnerstagnacht, morgens um 3.56 Uhr, klingelte das Telefon.
Als unser Tierheimleiter abnahm, meldete sich ein Mann, der einige Zeit zuvor einen Hund adoptiert hatte. Er wollte ihn zurückbringen.
Über solche Wünsche diskutieren wir nicht lange, schon gar nicht morgens um vier. Tiere von uns dürfen jederzeit ohne Begründung zurück.

Als unser Tierheimleiter den Mann dann am Vormittag anrief, hieß es, der Hund sei krank.
Sie vereinbarten, den Hund zu bringen - ebenso die ärztlichen Befunde.

Als das Ehepaar eintraf, zog der Mann eine Schimpftirade vom Feinsten ab. Belogen und betrogen hätten wir ihn. Der Hund sei schwer krank. Wir hätten das verschwiegen. Die ärztlichen Befunde wollte er uns nicht zeigen. Sein Anwalt würde sich bei uns melden.

Unsere Tierärzte "drehten den Hund auf links" für viel Geld mit allen möglichen Untersuchungen und fanden -  nichts.

Von den tierärztlichen Unterlagen des Mannes sahen und hörten wir genauso wenig wie von seinem Anwalt.

Bei der Rücknahme des Hundes hatten wir mitbekommen, dass der Hund am Wochenende zuvor etwas verschluckt hatte und der Mann ärgerlich über die Höhe der Tierarztrechnung war. Der Tierarzt hatte ein Medikament verordnet, das der Mann auch mitgebracht hatte.

Dieses "überlebenswichtige" Medikament für den "schwer kranken" Hund war Pulmostat - oder auf gut deutsch: Hustensaft.

Hustensaft

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