Aktuelles
Am kommenden Samstag (12.05.) ist es soweit: unser Tierheim soll wieder verschönert werden. Um 10 Uhr kann's losgehen - aber wie immer sind Langschläfer auch später willkommen.
Helfende Hände in jeder Größe können je nach Lust und praktischen Fähigkeiten zur Harke, dem Spaten oder der Hundeleine greifen.
Ein Tierfreund bringt eine "Gulaschkanone" mit. Getränke stehen auch bereit. Natürlich darf aber auch jeder selbst wieder etwas beisteuern.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre sind wir sicher: es wird wieder großen Spaß machen!
Hier Eindrücke vom vorigen Jahr: Ein Super-Tag!
"Dieses Tierheim hat einen sehr schlechten Ruf!"
Welches Tierheim gemeint ist, fragen Sie?
Gegenfrage: Welches nicht? Kennen Sie eins, das einen guten Ruf hat? Wir nicht. Oder es existiert noch nicht allzu lange.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, sich als Tierheim den eigenen Ruf zu ruinieren. Zwei Hauptmethoden möchten wir heute vorstellen:
Der Zukunftstag findet jedes Jahr deutschlandweit statt.
Schülerinnen und Schüler nutzen ihn, um Einblicke in das Berufsleben zu gewinnen.
In unserem Tierheim begrüßten wir Laurin und Oskar. Sie arbeiteten gemeinsam mit unseren Tierpflegern und lernten viele Arbeiten kennen, die zum Beruf eines Tierpflegers gehören.
Natürlich war das Säubern der Gehege und Anlagen ebenso Teil des Programms wie die Fütterung der Tiere.
Wir unterhalten eine große Vogelfütterungsanlage. Da die natürlichen Nahrungsangebote für unsere Vögel in den letzten Jahren immer mehr abgenommen haben, füttern wir das ganze Jahr hindurch. So musste die Anlage gereinigt und alles neu bestückt werden.
Als wir Don aufnahmen, war er etwas moppelig, aber ansonsten für sein Alter (geb. ca. 2010) völlig ok.
Nach ein paar Tagen begann er zu humpeln. Unsere Tierärztin vermutete einen Kreuzbandriss, wollte es aber beim Spezialisten abgeklärt haben.
Also fuhr Don mit zum Chirurgen nach Berlin. Dieser stellte Knochenkrebs im Kniegelenk und Schenkel fest. Die einzige vernünftige Behandlungsmöglichkeit bestand in der Amputation des Beines.
Waldo, Felicia und Don hatten Auffälligkeiten beim Laufen.
Unsere Tierärztin überweist bei nicht eindeutigen Befunden immer zum Tier-Facharzt, um Diagnosen prüfen zu lassen und ggfls. dann auch zur Operation.
Eine Tierpflegerin fuhr also mit den Dreien zu Dr. Köhle nach Berlin.
Waldo hatte Glück: bei ihm gibt es nichts Krankhaftes.
Unsere zweite große Aktion mit über 20 Tieren in diesem Jahr ist grad überstanden, da steht die dritte schon vor der Tür.
Früher ließen wir nur kastrieren. Jetzt werden auch immer die Zähne mitgemacht. Das ist in vielen Einichtungen und Haushalten kein Standardprozedere. Aber wie wir selbst bei derartigen Aktionen feststellen mussten, stimmen die Hinweise der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde auf häufig unerkannte Zahnprobleme bei unseren Haustieren.
Leider ist das öffentlich viel zu wenig bekannt. Bitte lesen Sie selbst nach (auf der Seite nach unten scrollen): http://tierzahnaerzte.de/
Bei uns warten die nächsten 30 Tiere auf einen Großeinsatz unserer Tierärzte. Bitte helfen Sie uns, das Projekt durchführen zu können:
Spendenkonto
Tierheim Verlorenwasser
Mittelbrandenburgische Sparkasse
IBAN: DE05 1605 0000 3527 0034 00
BIC: WELADED1PMB
Spenden per Paypal
Aber wenn wir ehrlich sind: so mancher von uns ekelt sich vor einigen Tieren. Viele bringen wir sogar um. Und damit meinen wir nicht nur die "Nutztiere", die geschlachtet werden und als Billig-Steak auf dem Grill landen oder als Hundefutter in der Dose.
Im Moment geht das große Morden wieder richtig los, denn die Zeckensaison hat begonnen. Wir beteiligen uns hier mit einer Anleitung, wie man es richtig macht und überlegen, ob wir uns dafür eigentlich schämen müssten.
Also:
Der TSV Bad Belzig und Umgebung e.V. unterstützt uns seit Jahren bei unserer Tierheimarbeit.
Da wir demnächst einige Katzen aus einem anderen Tierheim aufnehmen, musste ein Transport organisiert werden. Für die Kosten stellten die Tierfreunde des Belziger Vereins 300 Euro zur Verfügung. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Wie wir erfuhren, hat der Verein aber auch in einem anderen Fall eine besondere Spende geleistet. Er stellte 180 Euro für drei moderne Bienenkörbe der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung zur Verfügung.
Das Grundgesetz der BRD gilt als eine der besten Verfassungen in der Welt.
In Artikel 3, Absatz 2 heißt es: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt."
Es war ein langer Kampf, bis der Text so in die Verfassung aufgenommen wurde. Wir finden ihn natürlich richtig und wichtig. So war es für uns auch von Anfang an selbstverständlich, dass Männer und Frauen in unserem Tierheim das gleiche Gehalt bekommen.
Und wenn unser Tierheimleiter wieder einmal zu einer kleinen Übung ruft, dann sind auch da alle gleichberechtigt und unsere Frauen dürfen (oder müssen?) den Radlader genauso selbstverständlich lenken, wie sie sich um die Tiere kümmern.
Möglicherweise wäre es der einen oder anderen Kollegin in dem Moment ganz recht, wenn wir es nicht ganz so ernst nehmen mit der Gleichberechtigung und sie verschonen würden.
Natürlich haben sich alle der Aufgabe gestellt, denn wie so oft im Leben gilt auch beim Führen eines Radladers: man kann alles lernen. Und so waren auch nur die ersten paar Meter ungewohnt. Dann ging alles wunderbar und alle hatten ihren Spaß.