Besondere Schicksale im Tierheim Verlorenwasser
Nala
Nala irrte nach einem schweren Sturm durch die Landschaft. Sie war in einem sehr schlechten Zustand, was allerdings ganz offensichtlich auf völlig unzureichende Haltungsbedingungen zuvor zurückzuführen war.
Wir nahmen uns der armen Seele an. Nala genoss sichtlich die weichen Decken, das gute Futter und vor allem auch die Streicheleinheiten.
Doch oftmals mochte sie nicht laufen. Das wunderte uns nicht, denn sie hatte zwischen den Hinterbeinen einen Tumor, der sich schon zur Größe eines Kinderkopfes entwickelt hatte. Er hinderte sie am Laufen, war sicherlich auch schmerzhaft.
Wieder einmal war guter Rat teuer, denn einen so großen Tumor bei einer ca. elfjährigen Hündin zu operieren stellte ein erhebliches Risiko dar. Und möglicherweise hatte sie mit diesem Krebs sowieso nicht mehr lange zu leben. Also quälende, risikoreiche und teure Operation oder quälendes Abwarten?
Wir entschlossen uns zu handeln, denn wenn wir es nicht probierten, würden wir nie erfahren, ob es hilft. Nala wurde also operiert. Sie lebte auf, wurde von Tag zu Tag jünger. Eine Tierpflegerin nahm Nala mit nach Hause zu ihrer Familie. Dort konnte Nala ein Familienleben genießen, wie es sich jeder Hund wünscht: mit vielen anderen Tieren, einer eigenen Couch und ganz viel Liebe.
Das ist jetzt über zwei Jahre her.
Nun musste auch Nala gehen. Ihre Zeit war gekommen. Aber in diesen zwei Jahren erfuhr Nala bei Caro und ihrer Familie die Zuwendung und Liebe, die jedes Tier in seinem Leben bekommen sollte.
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