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Supereinsatz

DSC06499Als vor einigen Wochen eine Tierärztin einen Hund bei uns adoptierte, bekam sie mit, dass noch eine Reihe Katzen auf die Kastration wartete.

Wir hatten 40 Plätze für eine kostenlose Kastration angeboten, damit ein wenig Elend der Straßenkatzen eingedämmt würde. Viele Bürger hatten Plätze angemeldet. Aber uns standen schon die Haare zu Berge, denn es war sehr schwierig, alle Leute, die sich gemeldet hatten, unter einen Hut zu bekommen. Jeder wohnte in einer anderen Ecke. Viele Berufstätige waren telefonisch kaum erreichbar, um gültige Terminabspachen treffen zu können und wir sahen uns so kaum imstande, Absprachen mit den jeweils ansässigen Tierärzten zu treffen, die dann auch wirklich klappen würden. Und Kastrationen anmelden und dann kommen die Tiere nicht, bringt den ganzen Praxisalltag durcheinander und beschert uns keinen guten Ruf.

Andererseits treibt es uns ständig um, wenn wir immer wieder erfahren, dass gesetzeswidrig immer noch überzählige Tiere getötet werden, obwohl man mit einem relativ kleinen Eingriff ungewollten Nachwuchs vermeiden könnte.

Da kam uns die Berliner Tierärztin mit ihrem Angebot natürlich sehr gelegen. Sie sprach mit ihrem Chef, Herrn Rosin, sowie ihren Kollegen und Kolleginnen. Und so rollte eines Sonntags eine ganze Fahrzeugflotte in Verlorenwasser an. Es stiegen fünf Tierärzte und mindestens ebenso viele Tierarzthelferinnen aus. Wir kamen nicht mehr zum "Durchzählen", denn es ging sofort Schlag auf Schlag.

Die Mitarbeiter der Praxis von Herrn Rosin hatten "säckeweise" Ausstattung und Material dabei und begannen sofort, ein paar Räume im Tierheim so herzurichten, dass sie steril operieren konnten. Und dann ging alles mit mehreren aufgeteilten Mannschaften Hand in Hand.

Ein Kater nach dem anderen und eine Kätzin nach der anderen machte erst mit der Narkosespritze und danach mit dem Skalpell Bekanntschaft. Bei einigen sah man nach der Öffnung leider am Innenleben auch, dass es mit einer Kastration gewiss nicht zu früh war, denn es gab schon wieder beginnende Schwangerschaften.

So bleibt also vielen ungeborenen Katzen ein leidvolles ungewolltes Leben in wilder Natur erspart.

Wir waren sehr beeindruckt von der Arbeit des ganzen Teams und können unsere Dankbarkeit gar nicht angemessen zum Ausdruck bringen. Alle haben von morgens bis zum späten Nachmittag durchgezogen, so dass alle Tiere abgearbeitet werden konnten.

Anschließend gab es dann einen schönen Abschluss, als alle zusammensaßen und sich bei den mitgebrachten Sachen bzw. unseren Neuland-Grillwürstchen stärkten.

Es war eine ganz tolle Aktion. Wir hoffen, nicht nur in unserem eigenen Namen sondern auch im Namen derjenigen zu sprechen, die die Tiere im Tierheim abgeliefert hatten, wenn wir ein riesiges Dankeschön an Herrn Rosin und sein Team nach Berlin schicken! 

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