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"Das sieht ja schlimm aus bei Euch!"
Ein Besucher aus Süddeutschland, der vor ein paar Jahren schon einmal bei uns war, begrüßte uns bei seinem neuerlichen Besuch am Wochenende mit den Worten. "Das hat sich hier aber verändert. Es sieht ja schlimm aus bei Euch!"
Er meinte nicht die Sauberkeit in unserem Tierheim. Bei uns flitzen die Mitarbeiter wie eh und je, damit keine Kothaufen in den Gehegen rumliegen und kein von Besuchern weggeworfener Unrat unsere schönen Anlagen verunstaltet.
Der Besucher war erschrocken über die letzten Kilometer auf seiner Fahrt zu uns. Überall ausgetrocknete und verdorrte Landschaftsflecken.
Ja, der Klimawandel ist im schönen Brandenburger Land inzwischen überall sichtbar geworden - auch bei uns im Tierheim.
Als wir es vor 10 Jahren übernahmen, gab es manchmal einen kleinen Wettstreit unter den männlichen Mitarbeitern, wer auf dem Rasentraktor sitzen durfte und z.B. den Auslauf der Großtiere mähen konnte.
Überall wuchs so viel Gras, dass Wege und Gehege regelmäßig gemäht werden mussten. Inzwischen haben wir fast überall nur noch trockenen Sand- und Waldboden.
Wir hatten anfangs noch versucht, mit Rasensprengern dagegen zu halten, denn die vertrockneten Gräser und Baumäste sind eine große Brandgefahr.
Aber das Wasser ist viel zu teuer - und kostbar.
Wir müssen wohl alle viel mehr umdenken, um unsere Lebensgrundlagen nicht völig zu zerstören.
Und bitte, bitte nicht rauchen in der freien Landschaft.