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So funktioniert es

SepplDer ältere Herr antwortet "74", als unsere Mitarbeiter ihn nach seinem Alter fragen. Keine Eierei wie "Anfang Siebzig", "in den besten Jahren", "Ich bin Rentner", "Meine Mutter ist 92 geworden". Oder nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" Antworten wie: "Bin ich euch etwa zu alt", "Ihr wollt eure Tiere wohl nicht loswerden", "Kriegt man hier nur bis 30 einen Hund?".   

Nein, er sagt schlicht und einfach "74".

Er möchte wieder einen Hund, da seiner verstorben ist.

Es darf gern ein älterer sein. Nach einer Reihe weiterer Details, die zu klären sind, wählen unsere Mitarbeiter einige Hunde ab acht Jahren aufwärts aus und stellen sie vor.

Wieder sind wir erstaunt, dass der Herr einer Meinung mit uns ist und mit "älterer Hund" keinen zweijährigen meint. Das ist nämlich bei vielen Interessenten der Fall. Sie wollen keinen Welpen mehr, weil die zuviel Arbeit machen. Sie wollen einen ausgebildeten, ausgeglichenen, stubenreinen "älteren", also zwei- maximal dreijährigen. 

Da der Herr alleinstehend ist, fragen wir nach "Plan B". Alles geklärt: eine umfangreiche Nachbarschaftshilfe- und Gassigemeinschaft in den umliegenden Wohnungen und Häusern. Eine der anderen Hundebesitzerinnen ist auch zur Adoption mitgekommen.

Unter den vorgestellten Hunden fällt seine Wahl auf den neunjährigen Seppl.

Während der Herr und seine Begleitung mit Seppl im Wald zum Probegassi verschwinden, prüfen wir seine Angaben. Wir checken seine Adresse, schauen uns im Internet das Haus an und überprüfen, ob die beschriebenen Gassitouren so sein können. Alles stimmig.

Nach einer ausführlichen Kennenlerntour sind alle zurück. Seppl scheint zugeneigt.

Also Papierkrams erledigen, Schutzgebühr kassieren und Abschiedsfoto machen.

Wir sind glücklich, denn wir sind überzeugt, dass alles passt und Seppl noch eine schöne Zeit haben wird.

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